Vermeintliche Stolpersteine: Außergewöhnliche Fragen im Bewerbungsgespräch
Bisher lief alles unkompliziert: Sie haben Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bei einem Unternehmen eingereicht, das eine für Sie spannende Position zu besetzen hat. Kurz darauf folgt die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Auch hier läuft alles optimal – Sie präsentieren sich gekonnt und fühlen sich im Gespräch wohl. Bis der anwesende Personaler das Gespräch unvermittelt mit einer Frage in eine vermeintlich völlig andere Richtung führt.
Häufig sind das Schätz- oder Logikfragen („Wie viele Tennisbälle passen in einen Smart?“) oder auch schwierig zu beantwortende Entscheidungsfragen („Stehen Sie bei einem Konflikt in der Abteilung immer hinter ihrem Chef oder schlagen Sie sich auf die Seite Ihrer Kollegen?“).
Was dahinter steckt? Nichts bzw. reine Strategie. Der Personaler will Sie überrumpeln und verunsichern. So kann er sehen, wie Sie in ungewohnten Situationen reagieren und mit Stress umgehen. Bleiben Sie also gelassen. Das ist die Hauptsache. Für welchen Lösungsansatz Sie sich dann letztlich entscheiden, ist in diesem Fall zweitrangig. Ob Sie eine mathematisch logische Erklärung zu den Tennisbällen im Smart herleiten oder eine reine Schätzung abgeben, sich Expertenhilfe holen würden oder beim Abteilungskonflikt ein klärendes Gespräch initiieren – das alles tritt hinter Ihrer ersten Reaktion zurück.
Atmen Sie einmal tief durch, lächeln Sie und antworten Sie dann so gelassen wie möglich.
Link-Tipp
Spiegel Online: mehr über hinterhältige Fragen der Personaler